Die ehemalige, an der mittelalterlichen Wehrmauer nach Osten gelegene St. Jakob-Kirche besitzt den Unterbau eines Chorturms mit gratgewölbtem Altarraum, an den sich eine halbrunde Apsis anschließt. Bei der Kirchenrenovierung 1925 Entdeckung eines Dachbalkens mit der Jahreszahl MXIV. Die Entdeckung der römischen Ziffern weist auf die Entstehungszeit der St. Jabob geweihten Kirche ins Jahr 1014 hin. Steinmetzzeichen am Glockenturm aus dem 11. Jahrhundert belegen ebenfalls die romanische Bauphase der kleinen Dorfkirche. Das barocke Langhaus entstand 1729. An der Kerwe wurde 1934 die Kirche durch Brandstiftung zerstört. Die 1925 freigelegten Wandmalereien im Chor blieben wie durch ein Wunder erhalten, ebenso Taufstein und Altar mit aufgeschlagener Bibel. Wiederaufbau 1935 vollendet. Malereien der Apsis, zweite Hälfte des 14. Jhs. oder nach Meinung des Kunsthistorikers Prof. Dr. Gerhard Troll aus München 12. Jh., Heiligenfigur als Fragment mit Schwert in der rechten Hand, in der linken ein Buch ( evtl. Paulus?). In der Mitte sind die Reste des Thrones Christi zu erkennen. Links des Throns steht vor Sternengrund Maria, über ihr schwebt ein Engel mit Weihrauch. Vermutlich war Maria als "Mutter der Barmherzigkeit" dargestellt die vor dem Thron des Weltenrichters gemeinsam mit Johannes dem Täufer um Erbarmen für die Menschheit bittet. Das Kreuzgratgewölbe des Chors zeigt ein Rundmedaillon mit Taube sowie halbfigürlich die vier Evangelisten. Sie halten Schriftbänder mit Namen in den Händen. Gewölbezwickel mit stilisierten Bäumen und die Gurtbögen mit Palmettenornamenten ausgemalt (Ende 13.Jh.).

Glocken: 3 Bronzeglocken 1951 Schilling, Heidelberg (f´-as´) sowie 1934 Schlling , Apolda  (c").

Literaturquelle: "Der Kirchenbezirk Bad Dürkheim- Festbuch der Gemeinden zum 150-jährigen Jubiläum" (Speyer 2002, Seite 42,43).